Heute ist
Montag und unsere Ohren surren noch immer wegen des 4-Stunden-Lärms gestern
Abend beim Nascar Rennen in Atlanta. Nach längerem überlegen haben wir uns
trotz brütender Hitze dazu entschlossen zu diesem Rennen zu gehen, wir müssen
uns ja so viel wie möglich, in der Zeit die wir hier haben, ansehen. Mit diesem
Gedanken im Hinterkopf machten wir uns bei 33 Grad auf den Weg zur Rennstrecke.
Dort angekommen trafen wir auf ca. 110000 Rennbegeisterte. Wir sahen auch
einige riesige Wohnmobile die von überall aus dem Land kamen um das Wochenende
dort zu verbringe. Sogar im Infield haben die Leute gecampt und konnten ihren
Stars nahe sein.
Nach einem
Erfrischungsgetränk im Schatten mussten wir auf die Tribüne wo uns die Sonne
zum Schwitzen brachte. Wir hatten nur Glück, dass es langsam Abend wurde, die
Sonne verschwand und wir mit etwas angenehmeren Temperaturen das Rennen „genießen“
konnten. Genießen deshalb in Anführungszeichen, denn wie kann man einen Abend
genießen an dem einen vor lauter Lärm fast das Trommelfell platzt und man beim Starten
der Autos schon von den Sitzen geworfen wird.
Wir
wussten, dass es laut sein würde, aber dass es fast schon unerträglich sein würde,
konnte keiner ahnen. Außerdem dachten wir, dass das ganze Spektakel nach 2
Stunden vorbei sein würde, doch die Fahrer wollten uns nicht gehen lassen,
bevor sie ihre 335 Runden und 4 Stunden Fahrzeit beendet hatten. Es gab ein
paar kleinere Auffahrunfälle, aber leider oder besser Gott sei Dank keine aus
dem Fernsehen bekannten Unfälle, auf die jedoch die Masse gewartet hat.
Vor dem Rennen gab es, wie es in Amerika so üblich ist, die Hymne, ein Gebet, ein Feuerwerk (eines auch nach dem Rennen) und Flieger, die über die Rennbahn flogen.
Wir haben
natürlich nicht gedacht, dass wir Ohrenschützer brauchen würden, wir waren ja
auch bei der DTM und brauchten keine. Aber die DTM ist nun mal nicht Nascar. Wir
hatten Glück, dass unsere Freunde die uns begleitet haben daran dachten und
welche für uns mitnahmen. Patrick „der Mann“ meinte er bräuchte keine, doch
nach ca. 5 Runden entschied auch er sich die Stöpsel in die Ohren zu geben. ;-)
Trotzdem waren unsere Ohren danach etwas taub und ein leichtes Surren war auch
heute noch unser Begleiter.
Mit
unterhalten war natürlich auch nicht viel, denn bei dem Lärms und mit den Plugs
im Ohr half auch Anschreien nichts. Für manche vielleicht ein gelungener Abend,
denn so musste man 4 Stunden nicht mit seinem Partner reden. ;-) Für mich eher
nicht so toll, denn mein Tagespensum an gesprochenen Worten war noch nicht
erreicht.
Trotz allem
war es ein spannender Abend und was an dieser Stelle erwähnt werden muss: die
einzige Frau im Nascar Danica Patrick hat gestern in Atlanta die beste Platzierung
ihrer Karriere erreicht – Platz 6!!! Wir waren und sind beeindruckt.
Ganz unten in diesem Beitrag ist auch ein Video...
Die Lady auf der Strecke - Danica Patrick |
Alle Teams in Reih und Glied - für die Hymne |
Mein Favorit - das M&Ms Auto |
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