Montag, 1. September 2014

Laut, lauter, Gehörschaden - Autsch!



Heute ist Montag und unsere Ohren surren noch immer wegen des 4-Stunden-Lärms gestern Abend beim Nascar Rennen in Atlanta. Nach längerem überlegen haben wir uns trotz brütender Hitze dazu entschlossen zu diesem Rennen zu gehen, wir müssen uns ja so viel wie möglich, in der Zeit die wir hier haben, ansehen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf machten wir uns bei 33 Grad auf den Weg zur Rennstrecke. Dort angekommen trafen wir auf ca. 110000 Rennbegeisterte. Wir sahen auch einige riesige Wohnmobile die von überall aus dem Land kamen um das Wochenende dort zu verbringe. Sogar im Infield haben die Leute gecampt und konnten ihren Stars nahe sein.

Nach einem Erfrischungsgetränk im Schatten mussten wir auf die Tribüne wo uns die Sonne zum Schwitzen brachte. Wir hatten nur Glück, dass es langsam Abend wurde, die Sonne verschwand und wir mit etwas angenehmeren Temperaturen das Rennen „genießen“ konnten. Genießen deshalb in Anführungszeichen, denn wie kann man einen Abend genießen an dem einen vor lauter Lärm fast das Trommelfell platzt und man beim Starten der Autos schon von den Sitzen geworfen wird.
Wir wussten, dass es laut sein würde, aber dass es fast schon unerträglich sein würde, konnte keiner ahnen. Außerdem dachten wir, dass das ganze Spektakel nach 2 Stunden vorbei sein würde, doch die Fahrer wollten uns nicht gehen lassen, bevor sie ihre 335 Runden und 4 Stunden Fahrzeit beendet hatten. Es gab ein paar kleinere Auffahrunfälle, aber leider oder besser Gott sei Dank keine aus dem Fernsehen bekannten Unfälle, auf die jedoch die Masse gewartet hat.

Vor dem Rennen gab es, wie es in Amerika so üblich ist, die Hymne, ein Gebet, ein Feuerwerk (eines auch nach dem Rennen) und Flieger, die über die Rennbahn flogen.

Wir haben natürlich nicht gedacht, dass wir Ohrenschützer brauchen würden, wir waren ja auch bei der DTM und brauchten keine. Aber die DTM ist nun mal nicht Nascar. Wir hatten Glück, dass unsere Freunde die uns begleitet haben daran dachten und welche für uns mitnahmen. Patrick „der Mann“ meinte er bräuchte keine, doch nach ca. 5 Runden entschied auch er sich die Stöpsel in die Ohren zu geben. ;-) Trotzdem waren unsere Ohren danach etwas taub und ein leichtes Surren war auch heute noch unser Begleiter.
Mit unterhalten war natürlich auch nicht viel, denn bei dem Lärms und mit den Plugs im Ohr half auch Anschreien nichts. Für manche vielleicht ein gelungener Abend, denn so musste man 4 Stunden nicht mit seinem Partner reden. ;-) Für mich eher nicht so toll, denn mein Tagespensum an gesprochenen Worten war noch nicht erreicht.
Trotz allem war es ein spannender Abend und was an dieser Stelle erwähnt werden muss: die einzige Frau im Nascar Danica Patrick hat gestern in Atlanta die beste Platzierung ihrer Karriere erreicht – Platz 6!!! Wir waren und sind beeindruckt.

Ganz unten in diesem Beitrag ist auch ein Video...
 
So lässt es sich Campen...






Die Lady auf der Strecke - Danica Patrick

Alle Teams in Reih und Glied - für die Hymne


Mein Favorit - das M&Ms Auto







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